Seite:De Thalia Band3 Heft9 009.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.
Das heimliche Gericht - Teil 3

Eimingen. Für wen?

Westhausen. Für wen es auch sey. Ich ahnde den Zusammenhang. Laßt mich jetzt. Wenn ich Euch mehr sagen kann, seht Ihr mich wieder. Beruhigt Euch bis dahin, wendet Euch an niemanden. – Laßt mich, ich bitte Euch.

Eimingen. (ihn fest in’s Auge fassend.) Ich lasse Euch. – Nein! (indem er ihm die Hand drückt.) Ihr seyd ein edler Mann!

(Er geht ab.)


Zweiter Auftritt.


Heinrich v. Westhausen. (allein.)

(ihm nachsehend) Auch Euch kannte ich stets dafür. – Es kann nicht anders seyn, dieser Mann hat nicht gelogen. – Und hat er nicht. – Ha was ist das? Hat er nicht gelogen. – Wofür schaudert meine Seele so? – Vor der Aufklärung dieses Räthsels? – O nein, nein, nein! Das ist nicht möglich. –

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft9_009.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)