Seite:De Thalia Band3 Heft11 143.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

VIII.
Erklärung des Herausgebers.

Den genannten und ungenannten Hrn. Verfassern dramatischer und lyrischer Produkte, welche seit etlichen Jahren bei mir eingesandt worden sind, um einen Platz in der Thalia einzunehmen, bezeige ich meinen Dank für das Vertrauen, das sie in mich haben setzen wollen, unter meinem Geleite sich bei dem Publikum einzuführen.

Unter diesen eingesandten Stücken befinden sich mehrere, welche mir die Erstlinge ihrer Autoren zu seyn scheinen, und über deren Werth oder Unwerth ich aufgefodert werde, ein entscheidendes Urtheil zu fällen. Diesen also erkläre ich hier mit der Aufrichtigkeit, die ihr Vertrauen mir zur Pflicht macht und zum Theil die völlige Unwissenheit ihrer Nahmen und Personen mir erleichtert, daß die Nichterscheinung ihrer Aufsätze in meiner Thalia dieses entscheidende Urtheil nicht ist, und daß selbst die Achtung die das Talent ihrer Verfasser mir einflößte, mit der Unterdrückung ihrer ersten Versuche sehr gut bestehen kann. So gern ich denselben durch Aufnahme ihrer Produkte in meine Thalia Gelegenheit zu geben gewünscht hätte, ein öffentliches Urtheil über sich zu hören, so wenig konnte dieses mit den Rücksichten bestehen, die ich den Lesern der

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft11_143.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)