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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

Die Person, welche den Gefangenen bediente starb auf der Insel St. Margarite. Der Bruder des Offiziers, dessen ich vorhin erwähnte, und der in gewissen Dingen sein Vertrauter war, hat seinem Sohn öfters erzählt, daß jener um Mitternacht im Gefängniß gestorben sey, und er ihn auf den Schultern an die Begräbnißstelle getragen habe; er sey damals der Meinung gewesen, der Verstorbene wäre der Gefangene selbst: allein dieß war, wie ich eben gesagt, die Person die ihn bedient hatte, und an dessen Stelle man jetzt ein Frauenzimmer haben wollte.

Im Jahr 1698, wo St. Mars den Gefangenen auf die Bastille brachte, kehrte er mit ihm auf sein Landgut de Palteau ein. Um Voltairen zu widersprechen, der von diesem Gefangenen geschrieben hatte, bat sich Freron die Anecdoten vom Herrn von Palteau aus, der im folgenden Briefe antwortete, welchen man im Anné Litteraire von Monat Junius 1768 finden kann.

– – – ich habe nie sagen hören, daß er eine fremde Aussprache gehabt.

Du Joncu, Lieutenant des Königs, trug in nachfolgenden Ausdrücken die Ankunft des Gefangenen in die Jahrbücher der Bastille ein. Der Jesuit Griffet hat zuerst diese beiden sonderbaren Fragmente bekannt gemacht und sie aus den Papieren eines Schlosses gezogen, aus dem noch nie ein Papier gekommen ist – allein er war Beichtvater in der Bastille, und die Jesuiten

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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft10_112.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)