Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält Iphigenie in Aulis – Teil 2 | |
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wir einverstanden. – Mußtest du als König,
als Feldherr dich betragen – kam es dir
nicht zu, bei den Achivern erst die Sprache
nach Troja, Griechen? Gut. Das Loos entscheide,
weß’ Tochter sterben soll!“ Das hätte einem
gegolten wie dem andern! Aber nicht,
nicht dir von allen Danaern allein
Da! deinem Menelaus, dem zu Lieb’
ihr streitet, dem hätt’ es gebührt, sein Kind,
Hermione, der Mutter aufzuopfern!
Und ich, der immer keusch dein Bett’ bewahrte
wenn jene Lasterhafte, glücklicher
als ich, nach Sparta heimzieht mit der Ihren!
Bestreit’ mich, wenn ich Unrecht habe! Hab’
ich recht – O so geh’ in dich! – Bring’ sie nicht
Chor.
Laß dich erweichen, Agamemnon! Denk’,
wie schön es ist, sich seines Bluts erbarmen!
Das wird von allen Menschen eingestanden!
Iphigenie.
Mein Vater, hätt’ ich Orpheus Mund, könnt’ ich
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_031.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)