Seite:De Thalia Band2 Heft7 018.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält
Iphigenie in Aulis – Teil 2

noch minder – denn beschlossen ist’s bei mir,

1255
kost’s was es wolle, euer Leid zu enden.

Das laß dir gnügen. Glaub’, ich rede ernstlich.
Und sterben mög’ ich, hab’ ich deine Hofnung
mit eitler Rede nur getäuscht. Rett’ ich
die Jungfrau – nein, da werd’ ich leben.

Clytemnestra.
 Lebe

1260
und rette immer Leidende!


Achilles.
 Nun höre,
wie wir’s am besten einzurichten haben.

Clytemnestra.
Laß hören! Dir gehorch’ ich gern.

Achilles.
 Zuvor erst
muß man es mit dem Vater noch versuchen.

Clytemnestra.
Ach, der ist feig und zittert vor der Menge!

Achilles.

1265
Vernünft’ge Gründe können viel.


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_018.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)