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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält Iphigenie in Aulis – Teil 2 | |
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Sclave.
Du weißt’s. Dianen
will Agamemnon sie zum Opfer schlachten.
Clytemnestra.
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Und diese vorgegebene Vermählung,die mich von Argos rief – Wozu denn die?
Sclave.
Daß du so minder säumtest, sie zu bringen,
im Wahn, sie ihrer Hochzeit zuzuführen.
Clytemnestra.
O Kind! Zum Tode kamest du. Wir kamen
1095
zum Tode!
Sclave.
Ja, bejammernswürdig, schrecklich
ist euer Schicksal. Schreckliches begann
der König.
Clytemnestra.
Weh mir! Weh! Ich bin verloren.
Ich kann nicht mehr. Ich halte meine Thränen
nicht mehr.
Sclave.
Ein armer, armer Trost sind Thränen
1100
für eine Mutter, der die Tochter stirbt!Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_010.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_010.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)