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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält
Das heimliche Gericht - Teil 2

Eilfter Auftritt.

Der Truchseß, Dieterich von Arlheim.

Dieterich. Warum haltet Ihr mich zurück? Wir müssen folgen.

Truchseß. Ein Wort! Von Euch erwarte ich, daß Ihr mir ein Räthsel löset. – Hat eine Verblendung die Weisen alle angesteckt, oder seh’ ich allein nicht, was Ihr alle sehet?

Dieterich. Beides: so lös’ ich Euch das Räthsel. Die Weisesten sind verblendet, aber Ihr seht nicht, was ich sehe.

Truchseß. Wie? Was wird er uns taugen, der lecke Uebermüthige? Auch Ihr bewarbt Euch um ihn. Stand er nicht da, als wär’ er lange mit unsern Schrecken vertraut? Spielen wird er mit unsern Donnern.

Dieterich. Desto mehr Ruhm, den Muthigen zu beugen.

Truchseß. Und läßt er sich nicht beugen?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft6_082.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)