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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält

„Beinahe hätte ich Lust, Ihnen auch dieses abzustreiten, sagte der Prinz mit schalkhafter Munterkeit. Wie, lieber Graf? Wenn es sich, zum Beispiel, ergäbe, daß nicht bloß während und nach dieser halben Stunde, nicht bloß in der Eile und nebenher, sondern den ganzen Abend und die ganze Nacht für diesen Armenier gearbeitet worden? Denken Sie nach, daß der Sicilianer beinahe drei volle Stunden zu seinen Zurüstungen verbrauchte.“

Der Sicilianer, gnädigster Herr!

„Und womit beweisen Sie mir denn, daß der Sicilianer an dem zweiten Gespenste nicht eben so vielen Antheil gehabt habe, als an dem ersten?“

Wie, gnädigster Herr?

„Daß er nicht der vornehmste Helfershelfer des Armeniers war – kurz – daß beide nicht mit einander unter einer Decke liegen?“

Das möchte schwer zu erweisen sein, rief ich mit nicht geringer Verwunderung.

„Nicht so schwer, lieber Graf, als Sie wohl meinen. Wie? Es wäre Zufall, daß sich diese beiden Menschen in einem so seltsamen, so verwickelten Anschlag auf dieselbe Person, zu derselben Zeit und an demselben Orte begegneten, daß sich unter ihren beiderseitigen

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft5_123.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)