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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält

Geräusche des Donners hervorzubringen, das wir gehört hatten.

Als man die Kleider des Sicilianers durchsuchte, fand man in einem Etui verschiedene Pulver, wie auch lebendigen Merkur, in Phiolen und Büchsen, Phosphorus in einer gläsernen Flasche, einen Ring, den wir gleich für einen magnetischen erkannten, weil er an einem stählernen Knopfe hängen blieb, dem er von ohngefähr nahe gebracht worden, in den Rocktaschen ein Paternoster, einen Judenbart, Terzerolen und einen Dolch. „Laß doch sehen, ob sie geladen sind,“ sagte einer von den Häschern, indem er eines von den Trezerolen nahm und in’s Kamin abschoß. „Jesus Maria!“ rief eine hohle menschliche Stimme, eben die, welche wir vor der ersten Erscheinung gehört hatten - und in demselben Augenblick sahen wir einen blutenden Körper aus dem Schlot herunter stürzen. - „Noch nicht zur Ruhe, armer Geist?“ rief der Engländer, während daß wir andern mit Schrecken zurückfuhren. „Gehe heim zu deinem Grabe. Du hast geschienen, was du nicht warst; jetzt wirst du sein, was du schienest.“

„Jesus Maria! Ich bin verwundet,“ wiederholte der Mensch im Kamine. Die Kugel hatte ihm das rechte Bein zerschmettert. Sogleich besorgte man, daß die Wunde verbunden wurde.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft5_071.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)