Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält | |
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Vermummter (ohne ihn anzusehen.) Kommt, Herr Ritter!
Albert (stutzend.) Das ist sonderbar!
(Sie gehen alle ab.)
(Ein großes unterirdisches Gewölbe, von einer in der Mitte hängenden Lampe matt erleuchtet. In der Mitte steht ein runder rothbehangener Tisch. Eine Gatterthür auf der einen Seite; das Innere scheint stark beleuchtet; auf der andern ein Stufengang.)
Der Erzbischof, der Truchseß, Dieterich von Arlheim, zwei andere Richter.
(Alle vermummt. Sie sitzen um den runden Tisch, drei Sitze leer.)
Truchseß. Ihr habt's gehört. Was soll seine Strafe sein?
Erzbischof. Strafe? Beweiset erst, daß er die verdient.
Truchseß. Aber er kann nicht bleiben.
Erzbischof. Das soll er auch nicht – wenn ihm das Strafe ist? Doch – wer unternimmt es, ihn besser zu belehren?
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft5_064.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)