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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält

Konrad. "Im – im Namen des heimlichen Gerichts." –
(Er wirft voll Entsetzen den Dolch weg. Alle schrecken zusammen. Eine tiefe Stille.)

Franz (mit dem Ausdruck des höchsten Schmerzes.) Gott bewahre uns vor Verbrechen – er war mein Sohn nicht!

Frau. Und er wird nicht unter heiliger Erde liegen – O tragt seine Mutter zu ihm!

Truchseß (faßt Konrads Hand.) Gott bewahre uns vor Verbrechen! – so sprech' ich auch mit dem alten Manne dort.

Konrad (zusammenfahrend.) Ha – Gott sei uns gnädig!
(Alle gehen ab, still, mit gesenkten Häuptern. Albert und Heinrich, welche die Zeit über unbeweglich in einem Winkel gestanden haben, bleiben allein, und treten vor.)



Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft5_043.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)