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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält

Sechster Auftritt.

Konrad von Sontheim, Heinrich von Westhausen.

(Ein kurzes Stillschweigen, worin Heinrich seinen Freund betrachtet, der in sich gekehrt und tiefsinnig da steht.)

Heinrich. Ist es Euer Herzog, der Herzog von Jülich, den Ihr erwartet?

Konrad. Kein andrer.

Heinrich. Auch gut. Ich habe gewünscht diesen feinen Staatsmann zu kennen. Ludwigs Dankbarkeit hatte ihn zum Markgrafen erhoben. Wie Ludwig starb, und seine Söhne dem mächtigen Golde des böhmischen Königs unterlagen, fürchtete alles für den neuen Markgrafen. Und siehe, in kurzem bekleidete ihn Karl mit der herzoglichen Würde. Laß Deutschland noch zwei Gegenkaiser haben, so kann dieser Wilhelm die Königskrone tragen. –

Konrad. O ja, du hast ganz Recht.

Heinrich. Was ist dir? dein Gesicht umwölkt sich immer mehr. Ist diese Laune mein Willkommen, nach


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft5_016.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)