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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

und diesen kleinen Beweis unsrer Erkenntlichkeit annehme“ Der Prinz legte noch einen kostbaren Ring auf den Teller und reichte ihn dem Sicilianer. Dieser bedachte sich einige Sekunden – „Meine Herrn, fieng er darauf an, diese Großmut erniedrigt mich – aber ich gebe ihrem Verlangen nach. Ihr Wunsch soll erfüllt werden (indem er eine Glokke zog). Was dieses Gold betrift, worauf ich selber kein Recht habe, so werden sie mir erlauben, daß ich es in dem nächsten Benediktinerkloster für milde Stiftungen niederlege. Diesen Ring behalte ich als ein schäzbares Denkmal, das mich an den würdigsten Prinzen erinnern soll.“

Hier kam der Wirth, dem er das Geld sogleich überlieferte. „Und er ist dennoch ein Schurke, sagte mir der Engländer ins Ohr. Das Geld schlägt er aus, weil ihm jezt mehr an dem Prinzen gelegen ist.“

„Wen verlangen sie?“ frug jezt der Magier den leztern.

Der Prinz besann sich einen Augenblik – „Lieber gleich einen großen Mann, rief der Lord. Fodern sie den Papst Ganganelli. Dem Herrn wird das gleich wenig kosten.“

Der Sicilianer biß sich in die Lippen – „Ich darf keinen zitieren, der die Weihung empfangen hat.“

„Das ist schlimm sagte der Engländer. Vielleicht hätten wir von ihm erfahren, an welcher Krankheit er gestorben ist.“

„Der Marquis von Lanoy, nahm der Prinz jezt das Wort, war französischer Brigadier im siebenjährigen

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft4_087.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)