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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

Philipp.
 Geht des Infanten Bitte
mich oder meine Stunden an? Entscheiden
wird sie mein königlicher Schluß, es sei
ihm zugestanden, sie mir vorzutragen.

Karlos.
Den Vortritt hat das Königreich. Sehr gerne
steht Karlos dem Minister nach. Er spricht
für Spanien – ich bin der Sohn des Hauses.
er tritt mit einer Verbeugung zurük.

Philipp.
Der Herzog bleibt, und der Infant mag reden.

Karlos
sich gegen Alba wendend.
So muß ich denn von Ihrer Großmut, Herzog,
den König mir als ein Geschenk erbitten.
Ein Kind – sie wissen ja – kann mancherlei
an seinen Vater auf dem Herzen haben,
das schwerlich für den Dritten taugt. Der König
soll ihnen unbenommen sein – ich will
den Vater nur für diese kurze Stunde.

Alba
heftet einen fragenden Blik auf den König.

Philipp.
Hier steht sein Freund.


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft2_107.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)