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auch allerart Jagdgeräthe an den Wänden angebracht; sonst war es ohne Zier und zeigete an ihm selber, daß Niemand auf die Dauer und mit seinen ganzen Sinnen hier verweile.

Fast wär’ ich an der Schwelle noch zurückgewichen, da ich auf des Junkers „Herein“ die Thür geöffnet; denn, als es sich vom Fenster zu mir wandte, sahe ich eine Reiterpistole in seiner Hand, an deren Radschloß er handtirete. Er schauete mich an, als ob ich von den Tollen käme. „So!“ sagte er gedehnet; „wahrhaftig, Sieur Johannes, wenn’s nicht schon sein Gespenste ist!“

„Ihr dachtet, Junker Wulf,“ entgegnet’ ich, indem ich näher zu ihm trat, „es möcht’ der Straßen noch andre für mich geben, als die in Euere Kammer führen!“

- „So dachte ich, Sieur Johannes! Wie Ihr gut rathen könnt! Doch immerhin, Ihr kommt mir eben recht; ich hab’ Euch suchen lassen!“

- In seiner Stimme bebte was, das wie ein lauernd Raubthier aus dem Sprunge lag, so

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Theodor Storm: Aquis Submersus. Berlin: Paetel, 1877, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Storm_Aquis_submersus_096.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)