Seite:De Selbstbefleckung Tissot 126.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

grose Hülfe, denn durch die nächtliche geile Vorstellungen entsteht bei ihnen kein geringerer Schaden, als der ist, den sie aus dem Beischlaf erfahren. – Die Kur hat er auf folgende Weise beigefüget: – Wenn einer von diesen Leuten mir sagte, daß er sowol als das umarmte Weib währendem Ausflus des Samens eine beisende Hize empfände, so habe ihn ihm gerathen, sich der Samen vermehrenden Speisen zu enthalten, und nur solche Speisen und Arzneien zu sich zu nemen, die der Samenvermehrung entgegen sind, hernach solle er sich solche Leibesübungen machen, die vornemlich die obern Teile in Bewegung sezen: – nach dem Bade aber solle er die Lenden-Salben mit einer kühlenden Salbe aus Wachs und einem Safte von erfrischenden Kräutern. – darunter befinden sich folgende, die besonders leicht zu haben sind, als die Arten von Hauswurz, Nachtschatten, Nabelkraut, Flöhsamenkraut, Wegtrit, Wasser- oder Stachelnus und Burzelkraut (f)[1]. Eben an diesem Ort erwähnet


  1. (f) de Sanitate tuenda lib. VII. cap, XIX, oper. t. II. p. 397.
Empfohlene Zitierweise:
Simon-Auguste Tissot: Versuch von denen Krankheiten, welche aus der Selbstbeflekung entstehen. Frankfurt und Leipzig 1760, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Selbstbefleckung_Tissot_126.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)