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sind, und welche einen ausgemergelten Körper noch mehr schwächen. Hierher gehören allerlei zusammenziehende, sehr erkäldende Saturninische oder Bleiartige, salpetrigte, saure und narkotische Mittel, ob es gleich bekant ist, daß sie in dergleichen Fällen pflegen angerathen zu werden, da sie doch hier eine höchst schädliche Eigenschaft beweisen.“

„Weit besser wird man tun, wenn man trachtet, die Kräfte des Körpers wieder herzustellen, und den geschwächten Teilen ihre Stärke wieder zu geben. Wir halten aber keinesweges davor, daß man sich zu diesem Endzwek derer hizigen, geistigen, flüchtigen, würzhaften und stark riechenden Dingen bedienen müse; sondern wir rathen vielmehr zu solchen Sachen, die gelinde nähren, und ein versüsendes, Galera artiges Wesen darreichen, dergleichen die allzuviele Entschütterung des Samens dem Körper täglich entziehet. Dieses tun insbesondere die sogenannten Kraftsuppen, welche von Rind-Kalbfleisch, Kapaunen, wenig Wein, Zitronensaft, Salz, Muskatenblüte und Würznelken zubereitet werden. Hierneben kan man noch mit grosem Nuzen solche Mittel gebrauchen, die die

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Simon-Auguste Tissot: Versuch von denen Krankheiten, welche aus der Selbstbeflekung entstehen. Frankfurt und Leipzig 1760, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Selbstbefleckung_Tissot_090.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)