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Den Vater aller, doch verzaget nicht!
Nicht bloß sein Erbe ist mir zugefallen,
Es steigt sein Herz, sein Geist auf mich herab,
Und leisten soll euch meine frische Jugend,
Was euch sein greises Alter schuldig blieb.
– Ehrwürdger Vater, gebt mir eure Hand!
Gebt mir die Eurige! Melchthal auch ihr!
Bedenkt euch nicht! O wendet euch nicht weg!
Empfanget meinen Schwur und mein Gelübde.

Walther Fürst
Gebt ihm die Hand. Sein wiederkehrend Herz
Verdient Vertraun.

Melchthal
 Ihr habt den Landmann nichts geachtet.
Sprecht, wessen soll man sich zu euch versehn?

Rudenz
O denket nicht des Irrthums meiner Jugend!

Stauffacher (zu Melchthal)
Seid einig! war das lezte Wort des Vaters,
Gedenket dessen!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_179.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)