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Auf seinen Lippen regt sich! Ruhig ist
Sein Schlaf und friedlich lächeln seine Züge.

(Baumgarten geht an die Thüre und spricht mit jemand)

Walther Fürst (zu Baumgarten)
Wer ists?

Baumgarten (kommt zurück)
 Es ist Frau Hedwig, eure Tochter,
Sie will euch sprechen, will den Knaben sehn.

(Walther Tell richtet sich auf)

Walther Fürst
Kann ich sie trösten? Hab ich selber Trost?
Häuft alles Leiden sich auf meinem Haupt?

Hedwig (hereindringend)
Wo ist mein Kind? Laßt mich, ich muß es sehn –

Stauffacher
Faßt euch, bedenkt, daß ihr im Haus des Todes –

Hedwig (stürzt auf den Knaben)
Mein Wälty! O er lebt mir.

Walther Tell (hängt an ihr)
 Arme Mutter!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_167.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)