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Der seiner Kunst gewiß ist überal,
Dems Herz nicht in die Hand tritt noch ins Auge.

Walther Fürst (wirft sich vor ihm nieder)
Herr Landvogt, wir erkennen eure Hoheit,
Doch lasset Gnad’ vor Recht ergehen, nehmt
Die Hälfte meiner Haabe, nehmt sie ganz,
Nur dieses Gräßliche erlasset einem Vater!

Walther Tell
Großvater, knie nicht vor dem falschen Mann!
Sagt, wo ich hinstehn soll, ich fürcht mich nicht,
Der Vater trift den Vogel ja im Flug,
Er wird nicht fehlen auf das Herz des Kindes.

Stauffacher
Herr Landvogt, rührt euch nicht des Kindes Unschuld?

Rösselmann
O denket, daß ein Gott im Himmel ist,
Dem ihr müßt Rede stehn für eure Thaten.

Geßler (zeigt auf den Knaben)
Man bind ihn an die Linde dort!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite {{{Seite}}}. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_139.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)