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Bertha
 Seid
Wozu die herrliche Natur euch machte!
Erfüllt den Platz, wohin sie euch gestellt,
Zu eurem Volke steht und eurem Lande,
Und kämpft für euer heilig Recht.

Rudenz
 Weh mir!
Wie kann ich euch erringen, euch besitzen,
Wenn ich der Macht des Kaisers widerstrebe?
Ists der Verwandten mächtger Wille nicht,
Der über eure Hand tyrannisch waltet?

Bertha
In den Waldstätten liegen meine Güter,
Und ist der Schweitzer frei, so bin auch ich’s.

Rudenz
Bertha! welch einen Blick thut ihr mir auf!

Bertha
Hofft nicht durch Oestreichs Gunst mich zu erringen,
Nach meinem Erbe strecken sie die Hand,
Das will man mit dem großen Erb vereinen.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite {{{Seite}}}. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_117.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)