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Auf der Mauer
Ihr habt’s gehört. Recht und Gerechtigkeit
Erwartet nicht vom Kaiser! Helft euch selbst!

Reding
Nichts andres bleibt uns übrig. Nun gebt Rath,
Wie wir es klug zum frohen Ende leiten.

Walther Fürst (tritt in den Ring)
Abtreiben wollen wir verhaßten Zwang,
Die alten Rechte, wie wir sie ererbt
Von unsern Vätern, wollen wir bewahren,
Nicht ungezügelt nach dem Neuen greifen.
Dem Kaiser bleibe, was des Kaisers ist,
Wer einen Herrn hat, dien’ ihm pflichtgemäß.

Meier
Ich trage Gut von Oesterreich zu Lehen.

Walther Fürst
Ihr fahret fort, Oestreich die Pflicht zu leisten.

Jost von Weiler
Ich steure an die Herrn von Rappersweil.

Walther Fürst
Ihr fahret fort, zu zinsen und zu steuern.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_095.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)