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Die Schliche kenn’ ich und die Felsensteige,
Auch Freunde find’ ich gnug, die mich dem Feind
Verhehlen und ein Obdach gern gewähren.

Stauffacher
Laßt ihn mit Gott hinüber geh’n. Dort drüben
Ist kein Verräther – so verabscheut ist
Die Tyrannei, daß sie kein Werkzeug findet.
Auch der Alzeller soll uns nid dem Wald
Genossen werben und das Land erregen.

Melchthal
Wie bringen wir uns sich’re Kunde zu,
Daß wir den Argwohn der Tyrannen täuschen?

Stauffacher
Wir könnten uns zu Brunnen oder Treib
Versammeln, wo die Kaufmannsschiffe landen.

Walther Fürst
So offen dürfen wir das Werk nicht treiben.
– Hört meine Meinung. Links am See, wenn man
Nach Brunnen fährt, dem Mytenstein grad über,
Liegt eine Matte heimlich im Gehölz,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_053.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)