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Tell
 Die Schlange sticht nicht ungereizt.
Sie werden endlich doch von selbst ermüden,
Wenn sie die Lande ruhig bleiben seh’n.

Stauffacher
Wir könnten viel, wenn wir zusammen stünden.

Tell
Beim Schiffbruch hilft der Einzelne sich leichter.

Stauffacher
So kalt verlaßt ihr die gemeine Sache?

Tell
Ein jeder zählt nur sicher auf sich selbst.

Stauffacher
Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.

Tell
Der Starke ist am mächtigsten allein.

Stauffacher
So kann das Vaterland auf euch nicht[1] zählen,
Wenn es verzweiflungsvoll zur Nothwehr greift?

Tell (giebt ihm die Hand)
Der Tell holt ein verlornes Lamm vom Abgrund,


  1. Vorlage: icht
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_034.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)