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Leb wohl – und weil ich fern bin, führe du
Mit klugem Sinn das Regiment des Hauses –
Dem Pilger, der zum Gotteshause wallt,
Dem frommen Mönch, der für sein Kloster sammelt,
Gieb reichlich und entlaß ihn wohl gepflegt.
Stauffachers Haus verbirgt sich nicht. Zu äußerst
Am ofnen Heerweg steht’s, ein wirthlich Dach
Für alle Wandrer, die des Weges fahren.
(indem sie nach dem Hintergrund abgehen, tritt Wilhelm Tell mit Baumgarten vorn auf die Scene)

Tell (zu Baumgarten)
Ihr habt jezt meiner weiter nicht vonnöthen,
Zu jenem Hause gehet ein, dort wohnt
Der Stauffacher, ein Vater der Bedrängten.
– Doch sieh, da ist er selber – Folgt mir, kommt!
     (gehen auf ihn zu, die Scene verwandelt sich)


Dritte Scene


Oeffentlicher Platz bei Altorf. Auf einer Anhöhe im Hintergrund sieht man eine Veste bauen, welche schon so weit gediehen, daß sich die Form des Ganzen darstellt. Die hintere Seite ist fertig, an der vordern wird eben gebaut, das Gerüste

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Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_026.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)