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– Ha! so erbarm du dich meiner! er reißt seine goldene Hutschnur ab, und erdrosselt sich.

Schweizer mit seinen Leuten.

Schweizer. Mordkanaille wo bist du? – Saht ihr wie sie flohen? – hat er so wenig Freunde? – Wohin hat sich die Bestie verkrochen?

Grimm stößt an die Leiche. Halt! was liegt hier im Weeg? Zündet hieher –

Schwarz. Er hat das Prevenire gespielt. Stekt eure Schwerder ein, hier liegt er wie eine Kaze verreckt.

Schweizer. Todt! was? todt? ohne mich todt – Erlogen sag ich – Gebt acht wie hurtig er auf die Beine springt? – rüttelt ihn. Heh du! es gibt einen Vater zu ermorden.

Grimm. Gib dir keine Müh. Er ist maustodt.

Schweizer tritt von ihm weg. Ja! Er freut sich nicht – Er ist maustodt – Gehet zurück und saget meinem Hauptmann: Er ist maustodt – mich sieht er nicht wieder. Schießt sich vor die Stirn.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Die Räuber. Frankfurt und Leipzig: 1781, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Die_R%C3%A4uber_202.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)