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Du, Hulda! nimm den Kranz, den dir Cythere wand:
Und schwesterlich theilt Euch in dieses Lorbeerreis!
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Mahlt die Geliebte, nie erreichte Holde,In zärtlich trauriger Allegorie. –
Neu tritt vor dieses Künstlers Schöpfung wieder,
Und sieh, wie jetzt Aurοra schaut zurück! –
Fühlst du den Blick nun, oder singst du Lieder
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Nur Welten, und vergissest diesen Blick? –
Allein vergib! Ich will den Vorwurf mildern.
Klug sangest du blos Farben, Kraft und Licht;
Denn man kann aller Welten Klarheit schildern,
Und man beschreibt den Blick der Liebe nicht!
Hulda.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_243.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_243.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)