Seite:De Neue vermischte Gedichte (Bandemer) 239.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

An Louisa und Hulda. [1]


Welch ein Triumpf! auf der Begeisterung Schwingen
Erhebt die Muse Euch zu Phöbus Strahlenthron,
Um Guid’os Zauberschöpfung zu besingen. –
Ihm sey der große Dichterlohn,

5
Den ihm Louisens göttlicher Gesang,

Umschwebt vom Genius der Kunst errang! –

  1. In dem Schillerschen Musenalmanach von 1798 stand ein vortreffliches Gedicht von Louisen *** welches die berühmte Aurora von Guido Reni veranlast hatte. Hulda, entzückt von der Schönheit des Gegenstandes und des Gedichtes, faste die Idee auf, und besang vorzüglich den Blick der Göttin, welchen sie, vorschwebend dem Wagen des Sonnengottes, auf den zurückwirft, der sie nie erreichen kann.
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)