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An den Kirchhof zu Y***. Im Maymonath 1799.
Kleiner Kirchhof, nimm im Frieden
Mich in deiner Mitte auf,
Denn kein Trost ist mir beschieden
Für des Lebens längern Lauf:
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Schenke freundlich mir ein GrabWo ich ruhig schlummern mag.
Weder Kranz noch Steine schmücken
Deiner Hügel leichten Sand;
Aber Blümchen kann man pflücken
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Von des Rasens grünem Rand,Liebe Kinder freuen sich
Deiner Blümchen so wie ich.
Weiße Blüthe deckt die Bäume
Die dir frischen Schatten leihn;
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Auf dir schlummern alle Träume
Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_227.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_227.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)