Seite:De Neue vermischte Gedichte (Bandemer) 225.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Und heut’ an deines Tages Feyer,
Fühl’ ich entzückt wie unaussprechlich theuer

15
Du mir, und jeden der dich kennet, bist;

Mein Herz wünscht dir die schönste aller Gaben
Aus Amaltheens reichem Horn zu haben,
Die deiner Tugend und dir würdig ist.

Beglückt, gesegnet sey dein Leben!

20
Gesegnet sey dein göttliches Bestreben

Stets das zu thun, was du uns lehr’st zu seyn.
Du säest für die Ewigkeit auf Erden,
Dir wird dereinst ein Sternen-Nimbus werden,
Wo brüderlich sich Engel deiner freun.

25
Genieß nach funfzig frohen Jahren,

Das süße Glück, in silberfarbnen Haaren
Der schwarzen Sorge heiter zu entfliehn;

Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 181. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_225.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)