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Als dieß: „Hier fiel, vom Feind’ erschlagen,

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Ein Knabe, der zu früh im Streit ein Schwert getragen,

Zu schwach, den Kampf mit Männern zu bestehn,
Eh’ er noch fünfzehn Mahl den frohen Lenz gesehn.“


„Ewig dem Vaterlande nun“ ruft sie „heiliger Name,
O wie deines Geschlechts würdig erlagest Du, Sohn!
Nun erst bin ich beglückt, daß ich Mutter ward. Klagen, verstummet
Deine Mutter bereut nimmer es, daß sie gebahr.“

Übersetzt von dem Herrn Professor Spalding zu Berlin.

Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_181.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)