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Seines Wolkenverkriechens,
Dein oft mürrisches Glück.
Darum wende nicht traurig
Deinen schwimmenden Blick

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Von dem Rosengeländer.

Ist der Garten nicht dein,
Sind doch unter den Rosen
All’ die süßesten dein.
Denn da blühen viel tausend,

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Die bald müssen verblühn,

Brich, und heiße den Mißmuth
Von der Stirne entfliehn!

Anne Luise Karschinn.

Empfohlene Zitierweise:
Susanne von Bandemer: Neue vermischte Gedichte. Berlin, 1802, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_vermischte_Gedichte_(Bandemer)_102.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)