Seite:De Neue Thalia Band4 275.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

in Verlegenheit? Kommen Sie einmahl mein Kind, und fragen Sie, was für Bekanntschaften ich gemacht habe. Vier Jahre, in der weiten Welt! Geben Sie acht, Sie werden etwas abzurechnen finden.

Charlotte (lachend). Fast sollte ich Sie beym Worte nehmen.

Moritz. Immer zu. Doch halt! Da hätten Sie ja gestanden, nicht?

Charlotte. Gestanden! Was für Ausdrücke das sind.

Moritz. Ein wenig militärisch: stoßen Sie sich nicht daran. Ich habe ein Jahr lang bey meinem Regimente Kriegsrecht gehalten. Da hat’s mit den schönen Augen der Delinquenten nicht so viel auf sich. Man nimmt sich etwas heraus.

Charlotte. Sie sind allerliebst, mit ihren Delinquenten.

Moritz. Von schönen Augen – Was für Augen waren es doch, die unserm Flink vom Galgen halfen? Ja doch, Signora Bianchi. – Ach, Charlotte! Es war das gefährlichste Advocatengesicht,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 275. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_275.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)