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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

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Heiliges Laubs, und beschüzt durch die Heiligkeit älternder Jahre,

Welchen Vater Latinus fand, als er noch die ersten
Häußer gründet’ und, sagt man, dem Phöbus selber geweiht hat,
Und die verpflanzten Völker nach ihm Laurenter genennet.
Dichte Bienen, mit großem Geräusch in dem flüßigen Aether

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Hergeführt, besezten, wie wunderbahrlich! den höchsten

Gipfel desselben, und wechselnd die Füß’ in einander geschlungen,
Hing herunter der plözliche Schwarm an dem laubigen Aste.
Alsbald sprach ein Prophet: Hier seh’n wir einen vom Ausland
Kommenden Mann, und ein strebendes Heer von dem nehmlichen Welttheil

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Zu dem nehmlichen Ort, und den Thron auf dem obersten Schloße.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_233.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)