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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

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Als nun Aeneas der Fromme das Fest der Leiche vollendet,

Und den Hügel erthürmt, weil jetzt die wogenden Meere
Ruhten, erneut er den Weg mit den Segeln, und scheidet vom Hafen.
Kräftiglich athmet die Nachtluft, und die silberne Luna
Sichert den Lauf: vom Zitterlicht erglänzet die Fläche.

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Schon bestreifen sie nächst die Ufer des Landes der Circe,

Wo mit stetem Gesang die unbewanderten Haine
Titans reiche Tochter durchtönt, und in stolzen Palästen
Duftendes Zedernholz zum nächtlichen Feuer sich brennet,
Wenn sie das feine Gewebe durchläuft mit rauschendem Schiflein.

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Daher höreten sie die Wuth und die Seufzer der Löwen,
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_228.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)