Seite:De Neue Thalia Band4 031.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

30.

Gespornt von Ungeduld, bald auf des Ruhmes Bahnen
Willkommene Gefahren zu bestehn,

235
Erreichen sie die vaterländ’schen Fahnen,

Die vor Gemappe ausgebreitet wehn.
Hier sah man sie vereint die schwersten Kämpfe theilen,
Biß jener Tag erschien, wo, angeführt vom Sieg,
Der Franken Heer, trotz Klairfaits Donnerkeulen,

240
Die furchtbarsten Verschanzungen erstieg.


31.

Schon wich der Feind von allen Seiten,
Als unbezähmter wilder Kriegesgeist,
Den Flügel, wo der Greis und Adelinde streiten,
Tief in der Feinde dichte Haufen reißt,

245
Er sieht von deutschen Reitern sich umrungen,

Die mörderisch durch seine Glieder mähn,
Durch Menge wird die Tapferkeit bezwungen,
Und niemand kann dem Andrang widerstehn.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_031.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)