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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Ohne Spur, daß es war, der unendlichen Masse des Urseyns:
Wie sich dem Meere die Kielgespaltene Welle vermischet,
Wie die Figuren des weisen Archimedes dem Sande,
Als ihn das wilde Schwert des Siegers, den Zeichner in seine
Eigne Zeichnung hinstrekte, sein Blut mit dem Sande vermengend.

     Was ist Eure erhabene Tugend, die euch Gott nur
Droben im Himmel zu lohnen vermag? die Blätter des Baumes
Werden vom Winde geschüttelt; – die blühenden Früchte des Feldes
Jetzt vom Blitze getroffen, und jetzt vom Hagel geknicket; –
Und der Mensch von mannigfaltiger Trübsal geängstet. –
Besser nur sproßt der geschüttelte Baum, und schöner nur wächset

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 312. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band3_312.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)