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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Endlich, von allen Winden bekämpft, den prangenden Wipfel
Erdwärts beugt, und in die stets verschmähte Ebne berühret,
Daß sie der Wandrer nun nicht mehr in der Ferne erblicket,
Und sich, des luftigen Weisers beraubt, vom Wege verirret:
Also beugt die verlohrene Schlacht die unbezwungne
Seele Friedrichs: die immerströhmende Quelle des Muthes
Scheinet versiegt; – der erfindrische Geist – durch die ehernen Banden
Unentfliehlichen Schicksals bestrickt, wie die schaffenden Kräfte
Der erhabnen Natur in dem magischen Kreise des Zaubrers.

     Er, der am Mittag [1] nur noch, Victoriens strahlende Fahne


  1. Bis gegen Mittag zu war der Sieg noch ganz auf Friedrichs Seite.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band3_298.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)