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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

dir geliebt werden. Aber du hast dich doch nicht verbergen können; man weiß, was du mit deiner Satyrn- und Silenen-Farce wolltest. Allein es soll ihm nichts helfen, lieber Agathon; wir wollens schon verhüten, daß uns niemand entzweien soll.

Agathon.

Wahrlich, Sokrates, ich glaube du hast recht. Er hat sich auch wohl am Ende nur deswegen zwischen uns gelagert, um uns von einander zu trennen. Aber es soll ihm nichts helfen: ich werde mich jezt gleich zu dir setzen.

Sokrates.

Recht so, Agathon! Komm hieher an meine Seite!

Alcibiades.

Heiliger Zevs! was ich nicht von diesem Menschen alles ausstehen muß. Ueberall meint er, er müsse mich ausstechen. Aber, lieber, bester, Vortreflicher, laß doch den Agathon wenigstens hier zwischen uns sich setzen.

Sokrates.

Das geht ganz und gar nicht an. Du hast jezt mich gelobt, und nun ists an mir, meinen Nachbar zur Rechten zu loben. Würde sich nun Agathon

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 384. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_384.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)