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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

22.

Auch trägt die Fahrt dahin nicht weit;

170
habt ihr nur sonst bey Jupiter noch Gnade,

so treffet ihr von Kreta die Gestade
gewiß in dreyer Tage Zeit –
Drauf ordnet er, daß man zum Opfer schlachte,
zwey Stiere, die Neptun, Apoll bekam,

175
indeß man auch dem Sturm ein schwarzes Lamm,

ein weisses nur dem sanften Zephyr brachte.

23.

Idomeneus soll itzt sein Erbreich fliehn –
das sagt uns ein Gerücht; die Küste
von Kreta sey vom Feind geräumt und wüste,

180
man könne leere Wohnungen beziehn –

Wir laufen also aus und fliegen mit den Winden.
Das luft’ge Noxos legen wir zurück,
Olearos, das weisse Paros schwinden,
das grünende Donys, vor unserm Blick.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 309. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_309.jpg&oldid=- (Version vom 30.5.2019)