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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

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versetzt. – So erkläre also auch ich den Amor für den ältesten und für den achtungswürdigsten unter den Göttern. Er ist es, der die Menschen, sowohl in diesem Leben als in der andern Welt, am sichersten zur Tugend und Glückseligkeit leitet.“

Dies ungefähr, sagte Aristodem, war der Inhalt von Phädrus Rede. Nach ihm folgten einige andre, deren Reden er vergessen hatte. Er gieng[WS 1] also sogleich über auf die Rede des


Pausanias.

„Dem Amor eine Lobrede zu halten, scheint mir, so überhaupt ausgedrükt, eine zu unbestimmte Aufgabe. Gäbe es nur Einen Amor, so möchte es hingehen; da es aber mehr als Einen giebt,


(vergl. Schütz Lect. Plat. P. I) [της Αλκηστιδος], das ein Glossator an seinen Rand geschrieben hatte, unverdienter weise in den Text aufgenommen worden. Ich glaubte mich, der ersteren Conjektur zu folgen, vorzüglich dadurch berechtiget, weil alsdenn dieser Schluß ganz natürlich mit der Wendung übereinstimmt, mit welcher Phädrus oben den Uebergang von Orpheus auf den Achill gemacht hat: „Ganz anders ehrten sie den Achill,“ und die Rede also (wie wir es in diesen Gesprächen öfters finden) eben so schließt, wie sie angefangen hat.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Ergieng
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_188.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)