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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Begebenheit wurde mit der Krönung seiner Gemahlin zugleich begangen, und der Enthusiasmus der Nation für das Haus ihres Königs vereinigte sich mit der Liebe zu ihrer Religion, denen beyden ein gemeinschaftlicher mächtiger Feind den Untergang zu bereiten suchte.

Sigismund, der noch immer seine Ansprüche auf den Schwedischen Thron zu behaupten hoffte, verwarf hartnäckig alle Vorschläge zum Frieden, oder auch nur zu einer Verlängerung des Waffenstillstandes, dessen Termin jetzt schon beynahe abgelaufen war. Gustav hielt es daher für nöthig, alle seine Kräfte anzustrengen, um diesen unversöhnlichen Feind von seinen Foderungen abstehen zu machen. Der Zeitpunkt war dazu günstig, weil Sigismund noch immer mit den Türken zu thun hatte. Die Schwedische Landarmee war in dem besten Zustande, und die Flotte, welche sie überführen und unterstützen sollte, lag seegelfertig in den Häfen des Reichs. Ehe sie auslief, that Gustav, der

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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 337. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_337.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)