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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

einer aufrichtigen Freundschaft zwischen dem Schwedischen und dem Brandenburgischen Hofe, die ihm wegen seines Verhältnisses mit Pohlen sehr wichtig wäre, zu arbeiten.

Die Königinn Mutter und der Kanzler Oxenstierna ließen sich durch diesen Rückfall nicht abschrecken; sie verdoppelten im Gegentheil ihre Bemühungen, das wankende Gemüth des Königs zu einem festen Entschluß zu bewegen. Es gelang ihnen endlich, ihn so weit zu bringen, daß er versprach, die Prinzessinn von Brandenburg zu sehen. Er reisete zu dem Ende im August 1619 in aller Stille nach Deutschland, ohne daß ausser dem Kanzler und einigen Vertrauten sonst irgend Jemand um die Abwesenheit des Königs wußte. Birkholt schafte ihm zu Berlin Gelegenheit, die Prinzessinn unerkannt zu sehen, und er fand, daß das Gemählde ihr nicht geschmeichelt hatte. Zu redlich, um neue Ausflüchte zu suchen, da der letzte Einwurf, den er seiner Mutter gemacht

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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 325. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_325.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)