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Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden

Die nach obenein wenig zurücktretenden Grabenmauern sind ebenso wie die Umfassungen der ehemaligen Vorburg, des sogenannten ‘Burgwegs’, aus unregelmässigen Bruchsteinen mit breiten Mörtelfugen hochgeführt und besitzen Quaderecken aus rothem Sandstein mit Bossen und theilweisem Randschlag.

Rechts des jetzigen Eingangs hat sich eine alte Wendelstiege erhalten, die bis zur Grabensohle hinabführt und von dort durch in der Tonne überwölbte Gänge an Geschützständen vorüber auf der Ostseite des Bergabhangs ins Freie mündet.

Von den alten Thoren der Stadt sind mehrere auf unsere Zeit gekommen, doch meist nicht mehr in der ältesten Form.

Fig. 6. Breisach. Windbruchthor.

Von dem nach 1648 errichteten Bau des KupferthorKupferthores stehen nur noch die beiden seitlichen überwölbten Wachtlokale, die jedoch ohne besonderen architektonischen Werth sind; der eigentliche Thorbau ist niedergelegt. Vollständig hingegen hat sich das Kapfthoralte Kapfthor erhalten am Anfang der Goldengasse, ein einfacher Putzbau mit zwei Staffelgiebeln auf den seitlichen Querseiten. – Ueber dem flachen äusseren Thorbogen, über dessen Schlussstein

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Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Jacob Christian Benjamin Mohr, Tübingen und Leipzig 1904, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kunstdenkm%C3%A4ler_Baden_6_039.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)