Seite:De Kinder und Hausmärchen Grimm 1819 V2 247.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

den Kock de Broden dreien un steld manxden (zuweilen) en Stück Fleesk un brengd et an sine Frau.

Do kümmt so’n gewoltigen Krieg in Engelland, wo de Kaiser hin mott un alle de grauten Heerens, do segd de junge Mann, he wull do auck hen, ov se nig noh en Perd in Stall hedden, un se saden, se hedden noh ent, dat gönk up drei Beenen, dat wör em gut genog. He settet sick up dat Perd, dat Perd dat geit alle: husepus! husepus! Do kümmt em de wilde Mann in de möte (entgegen), do döt sick so’n grauten Berg up, do sind wull dusend Regimenter Soldaten un Offzeers in, do dät he schöne Kleeder an un krigd so’n schön Perd. Do tüt (zieht) he met alle sin Volk in den Krieg noh Engelland, de Kaiser enfänk en so fröndlick un begerd en, he mög em doh biestoen. He gewinnt de Schlacht un verschleit alles. Do dät sick de Kaiser so bedanken vör em un frägd, wat he för’n Heer wöre, he segd: „dat froget mie men nig, dat kann ick ju nig seggen.“ He ritt met sin Volk wier ut Engelland, do kümmt em de wilde Mann wier entgiergen un döt alle dat Volk wier in den Berg, un he geit wier up sien dreibeenige Perd sitten. Do seget de Luide: „do kümmt usse Hunkepus wier an met dat dreibeenige Perd,“ un se froget: „wo hest du achter de Hierge (Hecke) lägen un hest schlopen?“ „Je, segd he, wenn ick der nig wör west, dann hädde et in Engelland nig gut gohn!“ Se segget: „Junge, schwieg stille, süs giv die de Heer wat upd’ Jack.“ – Un so genk et noh tweenmoel un ton derdenmoel gewient he alles; do kreeg he en Stick in den Arm, do niermt de Kaiser sinen Dock (Tuch) und verbind em de

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V2_247.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)