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Hans, mußts leiten und an die Raufe stellen.“ – „Thut nichts, besser machen.“

„Wohin Hans?“ – „Zur Grethel.“ – „Machs gut, Hans.“ – „Schon gut machen, Adies, Mutter.“ – „Guten Tag, Grethel.“ – „Guten Tag, Hans: was bringst du Gutes?“ – „Bring nichts, gegeben han.“

Grethel sagt: „ich will mit dir gehen.“ Hans bindet die Grethel an ein Seil, leitet sie, führt sie vor die Raufe und knüpft sie fest. „Guten Abend, Mutter.“ – „Guten Abend, Hans: wo bist du gewesen?“ – „Bei der Grethel.“ – „Was hat sie dir gegeben?“ – „Grethel mitgegangen.“ – „Wo hast du die Grethel?“ – „Geleitet, vor die Raufe geknüpft, Gras vorgeworfen.“ – „Das hast du dumm gemacht, mußt ihr die Augen freundlich zuwerfen.“ – „Thut nichts, besser machen.“

Hans geht in den Stall, sticht allen Kälbern und Schafen die Augen aus, und wirft sie der Grethel ins Gesicht; da wird Grethel bös, reißt sich los, und läuft fort und ist Hansens Braut gewesen.


33.


Die drei Sprachen.


In der Schweiz lebte einmal ein alter Graf, und hatte nur einen einzigen Sohn, aber der war dumm und konnte nichts lernen. Da sprach der Vater: „hör mein Sohn, ich bringe

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1819). Berlin: G. Reimer, 1819, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1819_V1_169.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)