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Ganz durchfroren kam er zu Hause an, es war überall finster, die Kerzen in den Laternen waren niedergebrannt, von den Gehilfen geführt, die sich hier schon auskannten, tastete er sich in ein Schulzimmer durch. - „Eure erste lobenswerte Leistung“, sagte er in Erinnerung an Klamms Brief - noch halb im Schlaf rief aus einer Ecke Frieda: „Laßt K. schlafen! Stört ihn doch nicht!“ so beschäftigte K. ihre Gedanken, selbst wenn sie von Schläfrigkeit überwältigt ihn nicht hatte erwarten können. Nun wurde Licht gemacht, allerdings konnte die Lampe nicht stark aufgedreht werden, denn es war nur sehr wenig Petroleum da. Die junge Wirtschaft hatte noch verschiedene Mängel. Eingeheizt war zwar, aber das große Zimmer, das auch zum Turnen verwendet wurde - die Turngeräte standen herum und hingen von der Decke herab - hatte schon alles vorrätige Holz verbraucht, war auch, wie man K. versicherte,

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Franz Kafka: Das Schloß. München: Kurt Wolff Verlag, 1926, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kafka_Schlo%C3%9F_240.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)