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herangedrängt hätte wie immer und wenn nicht Ihr Fall doch nur ein sehr kleiner Fall gewesen wäre - man kann fast sagen, der kleinste unter den kleinen - so hätten wir wohl alle aufgeatmet, ich glaube sogar Sordini selbst, nur Brunswick grollte, aber das war nur lächerlich. Und nun stellen Sie sich, Herr Landvermesser, meine Enttäuschung vor, als jetzt, nach glücklicher Beendigung der ganzen Angelegenheit - und auch seither ist schon wieder viel Zeit verflossen - plötzlich Sie auftreten und es den Anschein bekommt, als sollte die Sache wieder von vorn beginnen. Daß ich fest entschlossen bin, dies, soweit es an mir liegt, auf keinen Fall zuzulassen, das werden Sie wohl verstehen?“

„Gewiß,“ sagte K., „noch besser aber verstehe ich, daß hier ein entsetzlicher Mißbrauch mit mir, vielleicht sogar mit den Gesetzen getrieben wird. Ich werde mich für meine Person dagegen zu wehren wissen.“

„Wie wollen Sie das tun?“ fragte der Vorsteher.

„Das kann ich nicht verraten“, sagte K.

„Ich will mich nicht aufdrängen,“ sagte der

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Franz Kafka: Das Schloß. München: Kurt Wolff Verlag. 1926, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kafka_Schlo%C3%9F_134.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)