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telephoniert worden.“ K. ging auf diese Bemerkung nicht ein und meldete mit einem plötzlichen Entschluß: „Hier der Gehilfe des Herrn Landvermessers.“ „Welcher Gehilfe? Welcher Herr? Welcher Landvermesser?“ K. fiel das gestrige Telephongespräch ein. „Fragen Sie Fritz“, sagte er kurz. Es half, zu seinem eigenen Erstaunen. Aber mehr noch als darüber, daß es half, staunte er über die Einheitlichkeit des Dienstes dort. Die Antwort war: „Ich weiß schon. Der ewige Landvermesser. Ja, ja. Was weiter? Welcher Gehilfe?“ „Josef“, sagte K. Ein wenig störte ihn hinter seinem Rücken das Murmeln der Bauern, offenbar waren sie nicht damit einverstanden, daß er sich nicht richtig meldete. K. hatte aber keine Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen, denn das Gespräch nahm ihn sehr in Anspruch. „Josef?“ fragte es zurück. „Die Gehilfen heißen - eine kleine Pause, offenbar verlangte er die Namen jemandem andern ab - Artur und Jeremias.“ „Das sind die neuen Gehilfen“, sagte K. „Nein, das sind die alten.“ „Es sind die neuen, ich aber bin der alte, der dem Herrn Landvermesser heute nachkam.“ - „Nein“, schrie es nun. „Wer bin ich

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Franz Kafka: Das Schloß. München: Kurt Wolff Verlag. 1926, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kafka_Schlo%C3%9F_039.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)