Ordnung, welche wir schon auf Seite 37 berechnet haben. Wir betrachten hier nur den Drehungswinkel. Mit ausschliesslicher Berücksichtigung der ersten Potenzen hat man:
also den Drehungswinkel
Es erscheinen also alle Schichten gedreht, die Drehung ist am kleinsten an der Oberfläche der Kugel und nimmt von dort gegen das Innere stetig zu. Denkt man sich durch den Aequator der Kugel einen ebenen Schnitt gelegt, und verbindet correspondirende Punkte der verschiedenen Schichten, so erhält man ein System congruenter Curven, welches sehr geeignet ist, den Zustand der Kugel zu veranschaulichen. Die Gleichung einer dieser Curven ist offenbar:
oder sehr nahezu:
In Figur c Tafel 1 sind diese Curven dargestellt für den Fall, dass die Kugel von Kupfer ist, und dass die Kugel Umdrehungen in der Sekunde macht.
3. Es werde drittens angenommen, dass so gross sei, dass für die und ihre angenäherten Werthe gesetzt werden können. Es werde ferner angenommen, dass das [1] Verhältnis weder sehr nahe noch sehr nahe sei. Ersterer Fall ist schon erledigt, letzterer muss besonders betrachtet werden. Durch Einsetzung der Näherungswerthe in die exacte Formel wird erhalten:
- ↑ Grosse Rotationsgeschwindigkeiten. WS: Die Randnotiz wurde als Fußnote übertragen.
Heinrich Hertz: Ueber die Induction in rotirenden Kugeln, Berlin 1880, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Induction_in_rotirenden_Kugeln_(Hertz)_051.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)